Der Region und seinen Mitgliedern verpflichtet

Team MR Osttirol

Geschäftsführer Mag. Klemens Kreuzer, MAS und Martin Mayerl mit Obmann Hans Gumpitsch (v. l.) zeigen sich mit den Entwicklungen im letzten Jahr zufrieden und schmieden auch für die Zukunft Pläne zur Unterstützung der Bauern.

Der Maschinenring bleibt eine bedeutende Stütze der Osttiroler Landwirtschaft und passt seinen Ursprungsgedanken an die Rahmenbedingungen an.
Der Maschinenring Osttirol zieht bei der jährlichen Generalversammlung nach dem 50. Jubiläumsjahr Resümee und will seiner Verantwortung als zentrales Unternehmen der Osttiroler Bauern und als einer der größten Arbeitgeber in der Region auch in Zukunft nachkommen.

Bauernorganisation als wichtiger Partner der regionalen Wirtschaft
Für „das Unternehmen der Osttiroler Bauern“ ist die Unterstützung der Mitgliedsbetriebe vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Einflussfaktoren wichtiger denn je. Das zeigt auch die stetig steigende Mitgliederzahl von derzeit 1.165, trotz der rückläufigen Anzahl an Bauernhöfen in Osttirol. Die landwirtschaftliche Organisation ist aber nicht nur einer der größten Arbeitgeber in der Region, sondern auch wichtiger Partner für viele Unternehmen im Bezirk. Wenngleich der Umsatz im Gesamten rückläufig ist, konnte vor allem im Sektor der Klein- und Mittelbetriebe eine Umsatzsteigerung von 10 % erreicht werden. „Es ist unser Ziel, möglichst vielen Menschen vor Ort einen Arbeitsplatz anzubieten, um die heimische Wirtschaft und Entwicklung zu stärken sowie der Abwanderung entgegenzuwirken“, sagt Mag. Klemens Kreuzer, MAS, Geschäftsführer des Maschinenring. „Wenn man die Zahlen genauer betrachtet, erklärt sich der Umsatzrückgang in der Zeitarbeitssparte durch die Übernahme von Arbeitskräften einiger Großkunden.“ Erfreulich ist außerdem auch die positive Entwicklung im Dienstleistungsbereich mit einer Umsatzsteigerung von 25 %. „Durch die Schwerpunktsetzung auf Dienstleistungen in der Forst- und Grünraumpflege sowie die gärtnerischen Tätigkeiten konnten zahlreiche Aufträge bei Waldbesitzern und Privatkunden lukriert werden. Vor allem aber die laufende Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter ermöglicht es uns, Großprojekte wie zum Beispiel die Rekultivierungsarbeiten rund um die neue Felbertauernstraße fachgerecht und qualitativ hochwertig umzusetzen“, ergänzt Kreuzer.

Ursprungsidee hat auch für die Zukunft Bedeutung
Der Maschinenring Osttirol bleibt seinem Ursprungsgedanken treu und setzt gleichzeitig klare Ziele für die Zukunft. Im agrarischen Bereich ist und bleibt der Maschinenring unumstrittener Partner für landwirtschaftliche Betriebe. „Gerade im Kernbereich ist es wichtig, dass wir unserer Verpflichtung gegenüber der bäuerlichen Bevölkerung nachkommen. Durch die verschiedenen Zuerwerbsmöglichkeiten können viele Bauern den Fortbestand ihres Hofes absichern. Auch für junge Menschen im landwirtschaftlichen Bereich bieten wir als eines der größten Dienstleistungsunternehmen Perspektiven“, so Obmann Hans Gumpitsch. „Vor allem das Berufsbild der Agrarfachkraft wollen wir stärken. Die laufende Anpassung unseres Angebotes an die sich ändernden Rahmenbedingungen ist unerlässlich. Durch enge Zusammenarbeit schaffen wir es gemeinsam den Kostendruck auf die landwirtschaftlichen Betriebe abzufedern und die Bauern zu entlasten“, so Geschäftsführer Martin Mayerl. Die Realisierung von Kooperationen und Gemeinschaften soll für die bäuerlichen Betriebe in Zeiten, in denen einnahmeseitig keine großen Sprünge möglich sind, eine weitere Option zur Kostensenkung bieten. „Zudem wird die soziale Absicherung regelmäßig als ein wesentlicher Grund für die Maschinenring-Mitgliedschaft genannt. Durch den Einsatz von Betriebshelfern oder Zivildienern gewährleisten wir in Notfällen schnell und unbürokratisch Hilfe“, ergänzt Gumpitsch.

Freiwillige unterstützen Bergbauernbetriebe
Der vom Maschinenring und der Landwirtschaftskammer Tirol gegründete Verein „Freiwillig am Bauernhof“ bringt Landwirte mit potentiellen Freiwilligen zusammen. Das Konzept ist ebenso einfach wie effektiv: Aufgrund der zunehmenden Knappheit an Arbeitskräften stehen zahlreiche Bergbauernhöfe bei Arbeitsspitzen vor großen Belastungen. Gleichzeitig interessieren sich viele Menschen unterschiedlichster Herkunft für die Arbeit auf Bauernhöfen. „Freiwillig am Bauernhof“ bringt diese Interessen zusammen und vermittelt Helfer an Bergbetriebe. Die Freiwilligen arbeiten dabei gegen Kost und Logis, gewinnen Einblicke in die Landwirtschaft und unterstützen Bauern bei den arbeitsintensiven Tätigkeiten. Die freiwilligen Helfer werden vor allem bei der Heuarbeit eingesetzt, leisten aber auch wertvolle Hilfe im Stall, auf Almen, im Haushalt oder bei der Kinderbetreuung. Für die kommende Saison wurde das Angebot um eine neue Form von Einsätzen erweitert. Mit Tageseinsätzen ohne Übernachtung sollen Betrieben, die nur kurzzeitige Hilfe brauchen, zusätzliche Hilfskräfte aus der unmittelbaren Region bereitgestellt werden. „In den vergangenen Jahren ließen kurze Wetterfenster oft nur wenig Zeit für die Heuarbeit – hier sind unsere Bauern auf jede helfende Hand angewiesen. Die Nachfrage nach spontan verfügbaren Helfern steigt, aber es gibt auch vermehrt Anfragen von Interessierten, die in der näheren Umgebung mithelfen wollen. Freiwillige Helfer werden laufend gesucht, auch Betriebe werden jederzeit aufgenommen“, erklärt Martin Mayerl die Hintergründe der Erweiterung.

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